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Warum Snapchat im B2B funktionieren kann?

Tja, im B2C Umfeld ist Snapchat bereits voll angekommen. Doch wie verhält es sich in der B2B Kommunikation? Hat Snapchat hier überhaupt eine Chance? Gibt es schon Unternehmen, welche die App erfolgreich einsetzten? Viele Fragen, die gerade im Netzt diskutiert werden.

Warum viele B2C Marken heute schon erfolgreich auf Snapchat kommunizieren, liegt bestimmt auch daran, dass der Hauptteil der Benutzer unter 25 Jahre alt ist. Laut Statistiken befindet sich die Kerngruppe  im Alter zwischen 13 und 17 Jahre. Hier finden die Brands ihre Zielgruppen. In den nächsten Monaten/Jahren wird sich in dem Netzwerk allerdings der Altersdurchschnitt schnell erhöhen.

Ich möchte hier nicht eine Anleitung für Snapchat schreiben (da gibt es genug im Netz zu finden), aber ein paar Sätze über die grundlegenden Funktionen wollte ich doch erwähnen.

Der große Unterschied oder das sog. USP zu anderen Sozialen Netzwerken besteht darin das der Content nach 24h wieder verschwindet und nicht archiviert wird. Die Kommunikation innerhalb des Netzwerkes funktioniert über Snaps. Das sind Bilder oder Videos über die im Chat kommuniziert werden. Der User macht ein Bild, pimpt dieses mit Filtern, Grafiken, Text und sendet das Ergebnis an einen anderen User. Dieser kann die Nachricht max. 10 sek. anschauen. Alternativ können die Snaps auf die Storys gepostet werden. Storys ist eine Art Timeline, welche die Inhalte allerdings nur für 24 h speichert.

Wie man merkt lebt Snapchat von der Vergänglichkeit der Inhalte. Gerade das bietet Marken neue Möglichkeiten. Die Zielgruppen erwarten keine professionelle Hochglanzbilder, eher menschliche Blicke “hinter die Kulissen” . Das heißt ehrliche Bilder/Videos, die auf die Marke einzahlen. So lässt Red Bull gerne Einblicke in den Alltag ihrer Extremsportler zu. Adidas gibt Inside-Blicke und Victoria Secret zeigt Snaps von ihren Fashion Show’s.

Funktioniert das nun auch für B2B Unternehmen?

Dazu müssen Sie sich zuerst ein paar Fragen beantworten. Die wichtigste Frage, ist eine relevante Größe ihrer Zielgruppe auf Snapchat vertreten? Denn ohne Zielgruppe keine Kommunikation bzw. Interaktion. Die zweite wichtige Frage ist, ob ihr Unternehmen den richtigen strategischen Ansatz für die Kommunikation (innovativ, spontan, unkonventionell) auf dem Netzwerk hat. Denn wie schon gesagt Hochglanz-Marketing erwarten die Snapchat User nicht. Können sie ehrliche Geschichten erzählen?
Wenn Sie die Fragen mit einem klaren JA beantworten können, haben Sie vielleicht eine Chance. Den über Erfolg entscheiden auch hier (wie in den anderen Netzwerken) nur die User. Das Technologie Unternehmen IBM macht hier erfolgreiche Pionierarbeit und lässt schöne Einblicke zu.

Wie schon erwähnt, Snapchat wird mit den nächsten Monaten immer interessanter werden, da die Zielgruppe auch älter wird. Neue Funktionen werden wieder neue Möglichkeiten bringen und die Kreavität der Unternehmen fordern. Mitreden kann man aber nur, wenn man es ausprobiert. Also los (und nicht gleich aufgeben)…